Am Fusse der Zugspitze gab es ein interessantes Treffen von 30 jungen Leuten aus ganz Bayern und Vertretern der heimaten-Jugend. Welche Fragen haben die jungen Leute an Geflüchtete? "Woher kommt ihr? Wie war der Weg? Geht ihr wieder? Wie war das Leben in eurem Land?" "Welche Erfahrungen habt ihr hier in Bayern gemacht?" "habt ihr schon Beleidigungen oder Angriffe erlebt?"

Mohamad aus Syrien und Mohammad aus Afghanistan berichten und stellen sich den Fragen
Es braucht etwas Zeit und Vertrauen, um in ein gemeinsames Gespräch zu kommen. Erschütternd, wie in manchen Orten Geflüchtete abgedrängt leben und welche Vorbehalte ihnen "pauschal" entgegengebracht werden. Die Vorfälle von Köln haben das noch verschärft. Und es gab auch Berichte aus einzelnen Orten, wo so manches schiefgelaufen ist. Frage: warum wird nicht auf Vorfälle reagiert? Wo bleibt die Jugendarbeit vor Ort, wenn es "auffällige" junge Geflüchtete gibt, die Ärger und Angst machen?
Und wer kümmert sich, wenn es Angriffe auf Geflüchtete gibt? Wir können nicht nur in eine Richtung schauen. Es macht traurig und macht Angst, wie rechtes Gedankengut sich einschleicht oder begründet wird, dass wegen der Flüchtlinge sich rechte Gruppen bilden. Nein, gerade in dem Ort, der im Gespräch genannt wurde, hat bereits eine lange Tradition mit rechten Gruppen. Wir müssen diesen "Legenden" entgegentreten.
Aber es gab auch Fragen dazu, wie sich junge Leute aus Bayern für Geflüchtete vor Ort einsetzen können.
Fazit des Abends: Ja es hat sich gelohnt, den weiten Weg nach Garmisch zu kommen - die Teilnehmerinnen und Teilnehmer meinten: "es ist gut aus erster Hand etwas zu erfahren und nicht nur im Fernsehen etwas zu sehen", "ihr seid nett und zivilisiert", "Pauschalurteile sind schlecht", "es war sehr interessant". Wir freuen uns, wenn der ein oder andere Gedanke mitgenommen wird.
Wir danken Frank für die Initiative und den Teilnehmern für den spannenden Abend!