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Wow! Das war ganz klasse selbst organisiert. Yasin und Mojtaba haben ein Seminar für junge Leute mit Fluchtgeschichte organisiert. Sie wissen, welche Informationen nötig sind, um sich gut zurechtzufinden und einen erfolgreichen Weg einzuschlagen.

Anna und Ruzbeh antworteten auf alle Fragen. Mojtaba berichtete von seinem eigenen Weg zu einer erfolgreichen Ausbildung.

 

 

Jasmin und Farzane hatten ein Wochenende für und mit jungen Frauen organisiert. Was die Jungs können, das können die jungen Frauen auch! Es war eine Menge zu bedenken und zu planen. Von der Unterkunft, über das Programm bis hin zu einer guten Gruppe.

Das letzte Wochenende in den Sommerferien war richtig heiss und sonnig. So konnten alle Themen unter freiem Himmel bearbeitet werden. Junge Frauen haben Interesse daran, auch mal ohne die Jungs sich mit der eigenen Situation auseinanderzusetzen. Danach war schwimmen im See und Boot fahren angesagt. Und auch tanzen und Spass bei Sport und Spiel kam nicht zu kurz.

Es braucht schon etwas Übung in der Selbstorganisation. Partizipation soll kein Fremdwort bleiben - Jasmin und Farzane haben es toll umgesetzt und ihre Erfahrungen gemacht.

 

Das Projekt "Global denken - lokal handeln: Gesellschaftliche und politische Beteiligung von jungen Flüchtlingen" hat zum vierten Mal mit dem Seminar vom 8. - 10. Juli 2016 in Zusammenarbeit mit der Vollmar-Akademie in Kochel begonnen. 21 Teilnehmer_innen aus drei Ländern haben mit großem Interesse teilgenommen. Der Bericht  kann bei heimaten e.V. angefordert werden.

 

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Hier der Kurzbericht zum Seminar im März 2016: Im Rahmen des bundesweiten Programms des Anna-Lindh-Netzwerk Deutschlands "Mittelmeer vor Ort - neue Nachbarschaften" hat das Seminar "Global denken - lokal handeln" stattgefunden.

https://alsdeutschland.wordpress.com

Bei dem dreitägigen Seminar, das in  Kooperation von heimaten e.V. und Georg-von-Vollmar-Akademie stattfand, fanden sich Menschen aus Syrien, Irak und Afghanistan in Kochel ein. Flüchtlinge sind die neuen Nachbarn - um diese Nachbarschaft gut zu gestalten, braucht es gemeinsame Erfahrungen und Handlungskompetenzen. Im Seminar wurden lokale Strukturen erfahrbar gemacht. Im Dialog mit der Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen wurden Chancen und Probleme vor Ort besprochen.

 

Dialog mit der Bürgermeisterin

 

Lokale Strukturen

Anna-Lindh-Netzwerk

 

Am Fusse der Zugspitze gab es ein interessantes Treffen von 30 jungen Leuten aus ganz Bayern und Vertretern der heimaten-Jugend. Welche Fragen haben die jungen Leute an Geflüchtete? "Woher kommt ihr? Wie war der Weg? Geht ihr wieder? Wie war das Leben in eurem Land?"  "Welche Erfahrungen habt ihr hier in Bayern gemacht?" "habt ihr schon Beleidigungen oder Angriffe erlebt?"

Mohamad aus Syrien und Mohammad aus Afghanistan berichten und stellen sich den Fragen

 

Es braucht etwas Zeit und Vertrauen, um in ein gemeinsames Gespräch zu kommen. Erschütternd, wie in manchen Orten Geflüchtete abgedrängt leben und welche Vorbehalte ihnen "pauschal" entgegengebracht werden. Die Vorfälle von Köln haben das noch verschärft. Und es gab auch Berichte aus einzelnen Orten, wo so manches schiefgelaufen ist. Frage: warum wird nicht auf Vorfälle reagiert? Wo bleibt die Jugendarbeit vor Ort, wenn es "auffällige" junge Geflüchtete gibt, die Ärger und Angst machen?

Und wer kümmert sich, wenn es Angriffe auf Geflüchtete gibt? Wir können nicht nur in eine Richtung schauen. Es macht traurig und macht Angst, wie rechtes Gedankengut sich einschleicht oder begründet wird, dass wegen der Flüchtlinge sich rechte Gruppen bilden. Nein, gerade in dem Ort, der im Gespräch genannt wurde, hat bereits eine lange Tradition mit rechten Gruppen. Wir müssen diesen "Legenden" entgegentreten.
Aber es gab auch Fragen dazu, wie sich junge Leute aus Bayern für Geflüchtete vor Ort einsetzen können. 
Fazit des Abends: Ja es hat sich gelohnt, den weiten Weg nach Garmisch zu kommen - die Teilnehmerinnen und Teilnehmer meinten: "es ist gut aus erster Hand etwas zu erfahren und nicht nur im Fernsehen etwas zu sehen", "ihr seid nett und zivilisiert", "Pauschalurteile sind schlecht", "es war sehr interessant". Wir freuen uns, wenn der ein oder andere Gedanke mitgenommen wird.
Wir danken Frank für die Initiative und den Teilnehmern für den spannenden Abend!

 

Bereits im Juni wurde die heimaten-Jugend ein Mitglied des Jungen Bündnisses für Geflüchtete. Am 20. Juni 2015 hat Mohamad auf der Kundgebung im Hauptbahnhof sprechen können.

Im August haben einige der heimaten-Jugendlichen bereits die Idee gehabt, ein gemeinsames Fest zu feiern, damit sich die Aktiven vom Jungen Bündnis für Geflüchtete und die heimaten-Jugend kennen lernen.

Und jetzt war es soweit: kurz vor Weihnachten waren über 70 Leute in den Räumen der DGB-Jugend und haben zusammen gefeiert, gelacht, getanzt und geplaudert. Diaa und Audei starteten mit Musik aus Syrien, später kamen noch AnnaLu und Yerar und brachten die Party-Gäste zum tanzen.

Es gibt einige neue Ideen, was im neuen Jahr gemacht werden sollte. Auf jeden Fall alle zusammen für die Rechte der Menschen einsetzen, die flüchten mussten.

 

 
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